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Nachdem die Auswahl getroffen und die Vorbereitungen abgeschlossen waren,
konnte es also losgehen. Das Zippo–Treffen 2008 sollte in Klink bei Waren
an der Müritz stattfinden. Klink? Die wenigsten konnten etwas damit anfangen. Waren und die Müritz klangen da schon bekannter. Und so machten
sich also die ehrenwerten Mitglieder, sowie ihre lieblichen Auserwählten, aus
allen Regionen der deutschen Lande auf den Weg nach dem
bewussten Klink; auf dass ein jeglicher ordnungsgemäß an der anberaumten
Festivität teilnähme.
Gegen 16:00 Uhr waren dann auch fast alle eingetroffen (nur die beiden Zippos
aus dem äußersten Westen der Republik machten noch die Straßen unsicher),
und es konnte eine erste Lagebesprechung stattfinden. Hierbei wurde der Verlauf des Abends und natürlich der Ablauf des nächsten Tages besprochen.
Nach einer kleinen Freizeit zur Erholung und zur Erkundung des doch recht
großen Geländes und der weitläufigen Hotelanlage, war dann gegen 19:15 Uhr
„Take off“ zum Abendessen.
Das Essen wurde in der „Alten Schmiede“, einem kleinen Landgasthof in
Roez, einem Ort westlich von Klink, eingenommen.
Die Preise für Speisen und Getränke waren annehmbar, jeder ist wohl satt
geworden. Außer Klaus, der hatte verweigert (Nur bei den Speisen).
Nach dem Essen ging es zurück ins Hotel. Die dortige Bar wurde zum
Standort auserkoren und für einen ausgiebigen Rees an Backbord bis
weit nach Mitternacht genutzt. Gut, dass die hochgeschätzten Teilnehmer
sich alle bereits im fortgeschrittenen Alter befanden, sonst hätten wir bestimmt der Sonne frech ins Gesicht gelacht. So wie früher.
Nachdem wir uns zur Ruhe begeben hatten, meinte Heino, dass es im Hotel
wohl doch ein wenig langweilig wäre, und so machte er sich mit Gunda auf
den Weg, um eine örtliche kommunale Einrichtung auf Qualität und Können
zu testen. Der Test verlief positiv, und zum Frühstück konnte man Heino
schon wieder lachen sehen. Du hast uns aber trotzdem einen ganz schönen
Schrecken eingejagt, Heino.
Der zweite Tag begann mit dem schon erwähnten Frühstück. Dazu muss man
sagen, dass das Angebot gut und reichhaltig und das Personal - wie übrigens im
ganzen Hotel - freundlich und hilfsbereit war.
Um 10:15 Uhr verließ die von uns gecharterte Luxusyacht den Hafen von Klink,
und wir fuhren über Röbel bis zum Bolter Kanal. Da die liebe Sonne vom
Himmel lachte, konnten wir es uns an Oberdeck gemütlich machen und Bier,
Kaffee oder auch nur die laue Luft, genießen.
Nach der Ankunft am Kanal trafen wir Gleichgesinnte, mit denen - wie zu
Zeiten der alten Germanen – ein reger Tauschhandel stattfand. Sie hatten
Würstchen und Apfelstückchen, wir hatten den Schnaps. So lässt sichs leben.
Die Bushaltestelle an der Bolter Mühle befand sich in ca. 800 m Entfernung
und wurde leicht und locker zu Fuß erreicht. Mit dem Bus ging es dann
über Boek und Speck nach Federow. In Federow wurde eine Pause von
einer Stunde gemacht, um etwas zu essen und zu trinken. Außerdem konnte
man hier per Videokamera in ein Fischadlernest schauen und dem Weibchen
beim Brüten quasi über die Schulter sehen. Inzwischen werden die ersten
kleinen Adler wohl schon das Licht über der Müritz erblickt haben. Die
Parkrangerin war sehr kompetent und gab viele gute und wissenswerte Erklärungen vom Leben der Fisch- und Seeadler zum besten.
So gestärkt mit Essen und Wissen, fuhren wir mit dem Bus weiter bis nach
Waren. Da wir dort schon für alle Fälle ein Auto deponiert hatten, fuhren
Klaus und Uwe damit zurück nach Klink, während der Rest der Truppe den
Seeweg wählte.
Wiederum nach einer kleinen Freizeit ging es dann per Auto zurück nach
Waren, wo eine Fischmahlzeit geplant war. Auch hier hat es bestimmt wieder
allen geschmeckt, natürlich außer Klaus, dem Verweigerer.
Nanni bereicherte den Abend dann mit der Darbietung des Liedes: Ein
schöner Tag (Amazing Grace), bei dem - wie man in Marinekreisen lobend sagt – dem
einen oder anderen fast die Packung rausgeflogen wäre. Bravo Nanni.
Sogar die schnelle Kellnerin berichtete, dass unten das ganze Personal
gebannt zugehört hätte. Das konnte jedoch den Schlaffke von Wirt auch
nicht dazu bewegen, mal einen auszugeben. Fazit: Fisch und andere Speisen
exzellent, Gästebetreuung stark verbesserungswürdig.
Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang bei Nieselregen nahmen wir
wieder unseren Stammplatz in der Bar ein, um zu genießen, die Welt zu
verbessern und den lieben Dienstherrn einen guten Mann sein zu lassen.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen wurde noch das obligatorische Beweisfoto gemacht und die Hälfte der Truppe machte sich auf den Weg, um die heimatlichen Gefilde anzusteuern.
Der verbliebene Rest teilte sich. Hanne und Karl mit Gila und Harald machten
sich mit dem Auto auf den Weg und erkundeten die Umgebung, während
Bille und Klaus mit Heike und Uwe sich ihre Räder schnappten, mit dem
Schiff nach Röbel tuckerten und von hier am Westufer entlang nach Klink
zurückfuhren. Eine sehr schöne Tour, die für Nachahmer zu empfehlen ist.
Am Abend wurde dann in Waren beim Chinesen am runden Tisch dem
Buffet kräftig zugesprochen (außer Klaus dem Verweigerer). Da das Wetter
heute besser war, wurde noch ein Spaziergang durch die Hafengegend drangehängt. Wer hätte das gedacht – es endete wieder in der Bar. Jeder wollte
eigentlich früh ins Bett. Aber eine Geschichte folgte der anderen, ein Witz
jagte den vorherigen. Klaus hielt einen pädagogisch wertvollen, biologisch
höchst anspruchsvollen Vortrag über gewisse Möglichkeiten von Hirschen;
ekelhaftes Gelächter durchzog die Hotelbar, und plötzlich waren wir wieder
mal die Letzten. Irgendwie wiederholt sich alles.
Nach einem todesähnlichen kurzen Schlaf gab es schon wieder Frühstück und dann, ja dann, war endgültig alles vorbei. Wir verabschiedeten uns
und jeder zog seines Weges, ein jeglicher in seine Heimatstadt.
Soviel vom Crewtreffen der Zippos 2008.
"Pfeifer, übernehmen Sie!!!"
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