Crewtreffen in Bad Kissingen 2016
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Bericht von Uwe:
Man glaubt ja gar nicht, wie schnell so ein Jahr vergeht. Kaum hat man die Koffer
vom letzten Treffen ausgepackt, schon werden neue Unterhosen für ein weiteres
Zusammenkommen benötigt. Aber bei weitgereisten und dienstreiseerfahrenen
Zippos ist das ja nur ein Minor - Problem. Dieses Jahr zog es den wilden Haufen in
die Mitte Deutschlands, in die schöne Rhön. Das Ziel war das Weltbad Bad Kissingen.
Denken vielleicht einige daran sich in so einem Bad endgültig zur Ruhe zu setzen?
Warum eigentlich nicht? Alle Annehmlichkeiten, die das Herz des Pensionärs höher
schlagen lassen, sind vorhanden.
Aber darüber denken wir dann nach, wenn wir älter
sind. Noch sind wir ja jung, dynamisch und erfolglos und reisen gerne. Allerdings
habe ich bemerkt, dass einige am Abend immer noch eine Haltung einnahmen, als
würden sie immer noch hinter dem Steuer ihres Autos sitzen. Leichte Schwierig –
keiten mit dem Kreuz? Verspannungen in der Wirbelsäule? Vielleicht sollten die zu –
künftigen Treffen doch nicht so weit vom Mittelpunkt der Welt (Rainycity) entfernt
sein. Na, das wird sich ergeben.
Nachdem auch die letzten Zippos - natürlich die Ausrichter - endlich eingetroffen
waren, konnte die Sause beginnen. Allerdings war es nicht die Schuld der Ausrichter,
dass sie etwas später kamen. Selbige lauerten nämlich in der Lobby - wie vorgesehen.
Wer ahnt auch schon, dass die Leistungstrinker - vom Durst übermannt - bereits
in der Bar saßen und fröhlich dem kühlen Gerstensaft zusprachen. Das ist allerdings
menschlich und verständlich nach der langen Autofahrt.
Außerdem gab es ja auch
Freibier, da Nanni ihren 17. Geburtstag hatte. Wer will da schon lange warten?
Vielleicht sollte man dieses Datum immer in das Treffen einbeziehen? Leute, gibt das Freibier !!!!!!!!
Nachdem die wichtigsten Neuigkeiten ausgetauscht waren und der ärgste Durst gelöscht
war, machte sich der Hunger breit und es ging zum Abendessen. Es gab ein Buffet, das
zwar ausreichend war, aber nicht unbedingt vom Hocker riss. Das war früher mal sehr
viel besser, aber früher hatten wir ja auch noch einen Kaiser. Trotzdem wurde den
enthaltenen Freigetränken kräftig zugesprochen und auch nach Ablauf des „Freisaufens“
wurde noch das eine oder andere Getränk geordert, bis dann doch die lange Anreise
ihren Tribut forderte und die Augen langsam zufielen. So allmählich begaben sich die
Zippos in ihre Betten, um den Schlaf der Gerechten zu schlafen. Wäre das vor 20 Jahren
auch passiert? Werden wir etwa älter? NEIN, nur reifer und weiser.
Nach einer erholsamen Nacht (wirklich erholsam?) Wie der Chronist aus zuverlässiger Quelle
erfahren hat, hat mindestens ein Zippo einen Teil der Nacht aus akustischen Gründen in
seinem PKW verbracht. Ja, ja, das Leben im Felde.
Also, nach der wie auch immer verbrachten Nacht, trafen sich die Zippos zum Frühstück, um dann mit dem Stadtbus nach Bad Kissingen - downtown zu fahren. Dort erwartete uns eine Stadtführerin, die während eines kurzen, aber informativen Rundganges den Bereich der Kuranlagen, des Kurgartens und der Innenstadt erläuterte. Dabei gab es auch ein kleines Kurkonzert und den Einblick in Räumlichkeiten, die man als „normaler“ Kurgast sonst nicht zu sehen bekommt.
Danach war
Freizeit, und wir trafen uns erst wieder am Nachmittag, um gemeinsam in das ca. 6 km
entfernte Bad Bocklet (kennt kein Mensch) zu fahren. Dort fand in den Kuranlagen
ein interessanter Kunst – und Handwerkermarkt statt.
(Hat Lutz denn nun das Dachfenster bestellt, oder nicht?) Es gab auch Kaffee und Kuchen sowie gutes einheimisches
Bier. Da Karl jetzt vom kleinen Hunger gepackt wurde, orderte er die große Käseplatte.
Allerdings war die Platte so groß, dass er alleine nicht dagegen ankam. So hatten wir
(fast) alle etwas davon.
Nun hatten plötzlich auch die anderen Hunger. Es wurde also die örtliche Gast -
stätte Laudensack (welch toller Name), bei der wir vorher einen Tisch im schönen
Biergarten geordert hatten, aufgesucht. Hier gab es neben gepflegten Getränken und
guten Gesprächen, auch schmackhaftes - teils einheimisches - Essen. Gut gestärkt
fuhren wir wieder in unser Hotel. Danach machte sich allgemeine Verwirrung breit.
Es sollte noch ein Absacker genommen werden. Da jedoch am Abend ein anscheinend
wichtiges (der Chronist hat davon keine Ahnung) Fußballspiel stattfand, irrten die
einzelnen Zippos – teils in kleinen Gruppen durch das Hotel (große Anlage) und
konnten nicht zueinander kommen. Einige trafen sich dann doch und es gab noch ein Bier,
andere fuhren in die Stadt und labten sich an Eisbechern, usw. Aber anscheinend
haben es alle unbeschadet überlebt. Dann Licht aus, Ruhe im Schiff.
Am nächsten Morgen traf man sich in alter Frische zum Frühstück und der
Vormittag wurde dann mit „Geldfassen,“spazieren gehen, Kaffee trinken, etc,
verbracht. Außerdem musste natürlich auch das obligatorische Beweisfoto
gemacht werden.
Um 1230 Uhr startete die große Rhönrundfahrt. Der Bus war gut
gefüllt und der Fahrer gab auf der Fahrt zur Wasserkuppe viele Erklärungen
zu Land und Leuten ab.
Auf der Wasserkuppe selbst gab es wie immer, viel zu
sehen. Laufend starteten bzw. landeten Segel - oder Motorflugzeuge und
auch Modellflieger trieben ihr Unwesen. Nach einer Stunde fuhren wir
zur Klosteranlage Kreuzberg. In der Kirche fand ein Konzert statt und in der
Klosterschänke gab es ähnlich wie in Kloster Andechs sehr süffiges Bier und
gute bayerische Gerichte, wie Leberkäse, Wurstsalat, Haxen , Hähnchen, usw.
Leider haben das aber nicht alle mitbekommen, weil sie schon an der
Bierbude am Busparkplatz vom Durst übermannt wurden. Nach der Rückkehr nach Kissingen blieben einige noch in der Stadt, der Rest fuhr zum
Ausruhen ins Hotel. Gegen 1900 Uhr trafen wir uns zum Abendessen und zu
einem gemütlichen Umtrunk in der Hotelbar und auch unsere „Stadtmenschen“
kamen nach Rückkehr noch dazu. Der Abend wurde aber nicht mehr sehr lang,
weil alle doch ziemlich müde waren und einige am nächsten Tag noch jede
Menge an Kilometern zu bewältigen hatten.
Am Montag trafen wir uns alle gut erholt zum Frühstück und die
Zippos zerstreuten sich nach der Verabschiedung wieder in alle Winde.
Nach dem Treffen ist vor dem Treffen!
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